Clipmarker und Timelinemarker

  • Ich habe mal die Diskussion zu Markern in diesen seperaten Thread verschoben.


    Mit freundlichen Grüssen


    Stephan Kexel


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    Hallo Herr Kexel,


    Zitat

    Clip-Marker gibt es in der Version 4.5 noch nicht!


    aber hoffentlich "wandernde" Timelinemarker bei "Ripple Cut" Funktion.
    Das ist der einzige Punkt an EDIUS, wo ich mich regelmäßig ärgere,
    wenn ich am Anfang der TL eine kleine Korrektur mache und dann alle Marker manuell verschieben darf.


    Ist warscheinlich offiziell ein Feature ;) aber eigentlich ein Bug


    Bitte bitte machen sie sich stark, dass das schnellstens geändert wird.


    Gruß
    Erich

    • Offizieller Beitrag


    Sollte es oben heißen
    "Das ist der einzige Punkt an EDIUS, wo ich mich regelmäßig ärgere,
    wenn ich am Anfang der TL eine kleine Korrektur mache und dann alle Marker manuell verschieben darf."


    Wenn meine Korrektur richtig ist dann dazu nochmal die Anmerkung.
    Die jetzigen Marker sind Timeline-Marker. Timeline Marker können eigendlich nicht mit Clips mitrutschen da der Marker ja nicht weiß zu welchem Clip er auf der Timeline gehört. Die Funktion die sie fordern könnun nur Clip-Marker leisten.
    Verstehen Sie mich nicht falsch, ich wollte nicht die "Wichtigkeit" Ihrer Idee in Frage stellen, eine solche Funktion ist sehr wichtig, ich wollte nur den Unterschied erklären.

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephan Kexel
    Grass Valley



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  • Hallo Herr kexel,


    sie haben recht, ich habe nicht Clips sondern Marker gemeint, sorry. habe es korregiert.


    Egal, wie die Funktion heißt:
    Ich habe eine Timeline und möche über "Ripple Cut" oder "delete In/Out" einen Teilbereich rauslöschen, dann rutscht alles nach, nur die Marker nicht. Diese stehen dann ohne logische Orientierung irgendwo, der Ursprüngliche Sinn ist verloren


    Da ich Marker zur Orientierung in komplexen Projekten und auch als Kapitel Marken für DVDs benutze, muss der Marker als Bestandteil der Timline sich auch der Ripple Funktion unterwerfen, sonst macht es für mich keinen Sinn Timline-Marker zu setzen.


    Dies nur nochmals zur Klarstellung, was ich von Markern erwarte.


    Gruß
    Erich

  • Zitat

    Original von Stephan Kexel
    Timeline Marker können eigendlich nicht mit Clips mitrutschen da der Marker ja nicht weiß zu welchem Clip er auf der Timeline gehört.


    Muss er eigentlich nicht... er muss doch nur wissen, ob er vor oder nach der Position des "gerippelten" Objektes (Clip oder Lücke) steht, was einfach festzustellen ist.



    Ich bin ganz der Meinung von Hr. Retzer, die Sequenzmarken müssen wie Clips reagieren und sich bei Ripple Deletes oder bei "Select all" Funktionen mitverschieben. Während die Clipmarker an eben einen einzelnen Clip gebunden sind.


    Momentan bleiben die Clips in jedem Fall an ihrer absoluten Timelineposition stehen... kann mir einfach keinen Fall vorstellen, bei dem das nützlich sein soll.


    Ps. wenn man aktuell statt Timeline Marker eine zusätzliche (stummgeschaltete) Spur benutzt, die man zuerst mit einem durchgehenden "leeren" Clip füllt, und statt Timeline Marker diesen Clip an der entsprechenden Stelle schneidet, hat man genau das Verhalten, das wir wünschen. Ausser das sich diese "Marker" natürlich nicht exportieren lassen etc. oder in PCE als Kapitelmarken erkannt werden...

  • Wer wünscht eigentlich diese von Herrn Kexel beschriebene Markerfunktion? Ich kann mir nicht vorstellen, wofür die sinnvoll sein soll.


    Schade, ich hab mich schon darüber gefreut, dass das Problem mit den Markern in der 4.5 auch gelöst ist.


    Wie sagte noch der Herr ... "wir wollen ja auch noch was für die 5er haben."

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    nicht das ich mir das wünsche, die Clip Marker wären mir lieber, aber die Timeline Marker haben ihren Sinn, wenn man seinen Workflow danach richtet. Dazu braucht es ein Konzept, eine Dramaturgie wonach jeder Film aufgebaut ist. Danach werden die Marker positiniert.
    Also z.B. Mord, Polizei am Tatort, die Befragung der Verdächtigen, die Szenen für die evt. Nebenhandlung, die Verdichtung der Hinweise, der Hollywood übliche Zweikampf am Ende, also der Höhepunkt, Überführung des Täters, Auflösung, Ende. Jede Abschnitt hat seine im Storyboard festgelegte Länge. Nun muß der Cutterzusehen das Umzusetzen und dazu dienen die Marker als Anhalt/Begrenzung. So in der Art.
    Gru0
    Ulrich

  • Hallo Udo


    Diese Thema hatten wir schon mal.
    Es gibt dafür eine 'Lösung', indem alle 'Marken', z.B. als einzelnes Schwarzbild, in eine eigene Schnittspur gesetzt werden, z.B. die oberste Spur. Dann verschieben sich alle 'Marken' wunschgemäss.
    Vor dem 'Ausspielen' müssen dann diese Behelfsmarken manuell korrekt gesetzt werden.


    Gruss Erich

  • Zitat

    Original von Stephan Kexel
    Die jetzigen Marker sind Timeline-Marker. Timeline Marker können eigendlich nicht mit Clips mitrutschen da der Marker ja nicht weiß zu welchem Clip er auf der Timeline gehört. Die Funktion die sie fordern könnun nur Clip-Marker leisten.


    Es gibt wohl verschiedene Möglichkeiten, diese Sache zu lösen:


    - entweder man hat Timeline Marker und Clip-Marker, und es werden grundsätzlich nur Clip Marker von der Auto-Ripple Funktion erfaßt. Halte ich persönlich zwar für verwirrend, allerdings auch für flexibel.


    - oder man hat nur Timeline Marker, und die Ripple Funktion verfügt über die Auswahlmöglichkeit, ob nun Timeline Marker mit verschoben werden sollen oder nicht. So ist die Sache etwa in Vegas gelöst, welche keine Unterscheidung zwischen Clip-Marker und Timeline-Marker in der Timeline kennt.


    - Clip Marker - wenn wirklich nur auf eine bestimmte Position im Clip bezogen - könnte man noch im Clipinneren anlegen und herzeigen. Das müßte dann aber eher in einer Art Trimmfunktion editierbar sein, wenn man nur diesen Clip editiert.


    Was man da jetzt macht - gute Frage. Ich persönlich halte die Umschjaltbarkeit, ob nun Marker im Zuge von Ripple Edit verschoben werden sollen oder nicht, für eine gute Lösung.


    Führt man das Marker Konzept weiter, und will etwa später auf der DVD bei jedem Marker eine anspringbare Kapitelgrenze haben, dann erfordert das natürlich die Fähigkeit des Mitverschiebens. Und genau genommen benötigt man dann an jeder Markerposition später beim Encoden ein I-frame, was sogar bedeutet, dass die Position der Marker beim Encoden mit berücksichtigt werden müßte.

  • Dazu möchte ich noch anregen, dass tunlichst darauf zu achten ist, dass "Clipmarker" nicht unbedingt Anfang oder Ende eines Clips kennzeichnen müssen. Wenn jemand z.B. nur in einem durchgehenden Clip den Knall einer zufallenden Tür markieren möchte, kann das mitten im Clip sinnvoll sein. (Das war nur vorbeugend, damit es nicht mit Clip-Anfang gleichgesetzt wird nach dem Motto es sind "Kapitelmarken")

  • Sevus @ all, .......Hochachtungsvoll ....speziell an GV....


    Bitte um Gotteswillen nicht den aus guten, bewährten Gründen eingeführtenNLE- Industriestandard "Clipmarker"
    (vulgo "Locators" ....... von genau dort dort kommt er nämlich...)


    mit irgendwelchen mal so mal so mitwandernden DVD \ Timeline Markern verwässern, vermischen, vermantschkern.........


    Die echte Funktion "Clipmarker" ist in den Clip eingebrannt (solange ich den Marker nicht lösche..... )
    Die Funktion "Clipmarker" (vulgo "Locators") ist eine Basisfunktion in jener NLE-Kategorie wo GV-Edius gottseidank nun hingeht
    (Nicht unbedingt dort, von wo Canopus-Edius herkommt.......)


    Die echte Funktion "Clipmarker" bleibt auch für ein anderes Projekt erhalten......


    Wenn der Clip bei Frame 00:12:43:16 einen Audiodefekt hat,
    der das Rohmaterial sichtende Editor deswegen einen "Clipmarker" genau auf dieses Frame drauf setzt
    hat dies immer nur mit genau diesem Frame im genau diesem Clipz u tun,
    nie etwas mit der Timeline oder DVD Marker Spielereien zu tun.......



    Absolut (nach meiner persönlichen Ansicht) auf den Punkt gebracht:



    yuuupppp, doch noch gefunden, das alte Zeug....habe ich mal vor ewigen Zeiten fürs .com forum gemacht....


    wenn der CTI auf das entsprechende Frame kommt, wird der Markertext autmatisch im Monitor eingeblendet....
    (lässt sich natürlich auch abschalten...)


    [Blockierte Grafik: http://members.aon.at/vienna1944er/locator2.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://members.aon.at/vienna1944er/locator.jpg]


    freundliche Grüße vom ViennaLowLevelService ........... old Hans :huhu:

  • Zitat

    Original von MCMXLIVer
    Bitte um Gotteswillen nicht den aus guten, bewährten Gründen eingeführtenNLE- Industriestandard "Clipmarker"
    (vulgo "Locators" ....... von genau dort dort kommt er nämlich...)


    mit irgendwelchen mal so mal so mitwandernden DVD \ Timeline Markern verwässern, vermischen, vermantschkern.........


    Macht das jemand? Ich glaube, die Frage hier war - zumindest zuletzt - wie Marker beim Rippel sich verhalten sollen. Als jemand, der auch eine Software benutzt, die diesbezügich ausgereizt ist, kenne ich die Möglichkeit von dem, was hier als Insdustriestandard Clipmarker bezeichent wird, recht gut. Und ebenso die Timelinemarker.


    Es dürfte stark davon abhängen, wie jemand arbeitet und schneidet. Das markieren eines bestimmten Frames innerhalb eines clips stammt auch aus der guten alten Zeit, wo man Filmstreifen geschnitten hat - und ist sicherlich auch heute brauchbar. Primär dann, wenn man die clips so bearbeitet, wie damals Filmstreifen: sprich - in einen Trimmer lädt und dort in- und out-Punkte bestimmt, und da sicherlich auch mal was markieren will.


    Macht man das aber anders - und grundsätzlich sprechen wir hier über Gewohnheiten - und zwar so, dass man das Material grundsätzlich in der Timeline schneidet, dann sinkt der Bedarf nach Clipmarkern drastisch. Und zwar, weil ich gleich auf eine erkannte Position den clip in der timeline einkürzen kann - und notfalls auch noch weitere Kopien des clips verwenden kann. Das ist sicherlich nicht jedermanns Arbeitsweise - aber ich arbeite etwa so - und Clipmarker habe ich in den letzten 5 oder 6 Projekten vielleicht 1x benötigt...

  • Lieber Wolfgang,


    das sehe ich absolut genau so. Aus meiner Sicht, spielt auch die Gewohntheit beim Schneiden die größte Rolle.
    Man braucht auch gar nicht auf die alten Schnittstreifen zurückgreifen, denn auch das Schneiden mit damaligen BetaCam-Maschinen war grundsätzlich ein ganz anderes, als es das heute mit Programmen wie Edius, Avid usw. ist.


    Abschließend sei noch gesagt, das es wohl auch stark vom jeweiligen Projekt abhängt, welche Mittel und Funktionen ich einsetze.


    Gruß Martin

  • Zitat

    Original von w.schmid
    so, dass man das Material grundsätzlich in der Timeline schneidet, dann sinkt der Bedarf nach Clipmarkern drastisch. Und zwar, weil ich gleich auf eine erkannte Position den clip in der timeline einkürzen kann


    Wie in diesem Thread schon mehrfach gesagt wurde, ist das "Einkürzen" eben gerade nicht das primäre Ziel der Clipmarker, sondern das Management des Materials auf Frameebene. Wenn mir beim Sichten des Materials irgendwas auffällt, will ich das nicht auf Papier, sondern direkt im Schnittprojekt erfassen, damit ich es wieder ansteuern kann ohne Timecodes abzutippen.


    Beipiele für Clipmarkerverwendung:

    • hier muss der Ton nachbearbeitet werden
    • hier beginnt ein wichtiges Statement innerhalb einer längeren Intervieweinstellung
    • hier sollte ein Insert erfolgen

    All das ist mit Timeline Markern nicht sinnvoll machbar.


    Wenn es sowas wie einen "Industriestandard" überhaupt gibt, dann ist das Avid (aus dem obige Screenshots stammen) und in letzter Zeit massiv zunehmend Finalcutpro. Wer in die Manuals dieser Programme schaut, findet dort mehrseitige Beschreibungen, wozu Clipmarker gut sind und wird sofort sehen, dass sie als sehr wichtig angesehen werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass GV demnächst damit kommen wird...

  • Zitat

    Original von bkdo63
    ... will ich das nicht auf Papier, sondern direkt im Schnittprojekt erfassen, damit ich es wieder ansteuern kann ohne Timecodes abzutippen.


    Beipiele für Clipmarkerverwendung:

    • hier muss der Ton nachbearbeitet werden
    • hier beginnt ein wichtiges Statement innerhalb einer längeren Intervieweinstellung
    • hier sollte ein Insert erfolgen

    All das ist mit Timeline Markern nicht sinnvoll machbar.


    Ich glaube dir sofort, dass du das so machst. Kannst du dir auch vorstellen, dass ich das anders löse? Ohne Papier zu benutzen? Fragt sich nur, ob ich das überhaupt darf...
    :ironie:


    Zitat

    Original von bkdo63
    Wenn es sowas wie einen "Industriestandard" überhaupt gibt, dann ist das Avid (aus dem obige Screenshots stammen) und in letzter Zeit massiv zunehmend Finalcutpro.


    Persönlich halte ich wenig von sogenannten Industriestandards - und schon gar nix von der These, dass dies eine bestimmte NLE sei (auch wenn weit verbreitet). Was nützt mir dieser Hinweis, wenn ich eh nicht mit Avid oder FCP schneide, sondern eben mit Vegas und Edius? Gar nix...